Ausgehend von den grundsätzlichen bauordnungsrechtlichen Anforderungen werden im Seminar anhand von Praxisbeispielen Detaillösungen und die konzeptionelle Herangehensweise bei der Planung vorgestellt und diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf dem Umgang mit bestehenden Versammlungsbauten bei Sanierungen und Umbauten. Denn gerade hier ist Fachwissen erforderlich, um den Bestand zu erfassen und einzuschätzen und die erforderlichen, notwendigen Brandschutzmaßnahmen abzuleiten. Betrachtet werden häufige Fragestellungen zum Umgang mit temporären Nutzungen und mit Mehrzweckhallen.

Themen:

Bestandsschutz und Veränderungen der Nutzung - Rechtsprechung und Bauord-nungsrecht
- Gerechtfertigtes Anpassungsverlangen
- Konsequenzen von Nutzungsänderungen
- Brand- und Gefahrenverhütungsschau
- Sanierung und denkmalpflegerische Behandlung

Lösungen für typische Konfliktsituationen
- Brandschutztechnische Anforderungen und Risikobeurteilung
(Bestandsaufnahme, Analyse der Gefährdungssituation)
- Funktionelle Anforderungen und Änderungen
- Typische Mängelsituationen
- Vorschläge für Detailsituationen am Beispiel

Organisatorischer Brandschutz
- rechtliche Verantwortung, Betreiberpflichten
- Umgang mit Nutzungsbegrenzung, Kontrolle von Personenbewegungen
- Brandschutzordnung, Bestuhlungs- und Rettungswegpläne
- Kennzeichnung und Beleuchtung von Flucht- und Rettungswegen
- Umgang mit temporären Nutzungen
- Aufgaben und Qualifikation von Brandschutzbeauftragten (vfdb-Richtlinie 12-09/01)

Praxisbeispiele für Brandschutzkonzepte im Bestand
- Mehrfachnutzungen von Sporthallen
- Sicherheitskonzept, Ordnungsdienst
- Anwendung von Ingenieurmethoden (Entrauchung, Evakuierung)

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