Referent
Prof. Dr.-Ing. habil. Gerd Geburtig, Prüfingenieur für Brandschutz, VPI
Planungsgruppe Geburtig
Termin, Ort und Dauer
nach Vereinbarung
Bei der Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes für Bestandsgebäude stellt sich oftmals die Fragen danach, welche Gefahren konkret oder lediglich abstrakt sind, wie der vorgefundene Bestand in brandschutztechnischer Hinsicht angemessen zu beurteilen und der Einbau neuer Bauteile möglich ist.
Einerseits ist es zumeist weder möglich noch sinnvoll eine Bewertung nach heute geltenden Normen vorzunehmen, andererseits verlangen sowohl beteiligte Behörden bzw. Prüfende als auch Bauherren oft eine entsprechende Vorgehensweise. Dazu werden im Seminar ausgehend von den bauordnungsrechtlichen Anforderungen an Bestandsgebäude die aktuellen „Brandschutzanforderungen für bestehende Gebäude – Hinweise zur Rechtslage“ des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie das neue Regelwerk der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. (WTA) vorgestellt und erläutert. Zudem wird trotz nicht mehr gegebener Gültigkeit ein Blick in historische Dokumente geworfen, um zu verstehen, wie bestehende Bauteile hinsichtlich ihrer brandschutztechnischen Liestungsfähigkeit beurteilt werden können.
Anschließend erfolgt die exemplarische brandschutztechnische Beurteilung ausgewählter Bestandsbauteile für die mögliche Begründung von Abweichungen und Erleichterungen.
Wie diese Einzelbeurteilungen erfolgreich in ein Brandschutzkonzept übertragen werden können, dem widmet sich das Praxisseminar anhand – z. T. unter Einsatz von Ingenieurmethoden – ausgewählter Brandschutzkonzepte.
Das Seminar richtet sich an Architekten, Fachplaner für Brandschutz, Behördenvertreter (Bauaufsichten) und Bauherren.
Entgeld: 220 / 230 / 260 / 290 EUR
Preise zzgl. Umsatzsteuer.